Dienstag, 28. April 2020
Bagatelle 345 - Social distance
Wir leben hierzulande in einer anderthalbmeter Gesellschaft. Man bittet uns allen beim Treffen eines Nachbars mindestens 1½ Meter Abstand zu bewahren; wegen des Coranavirusses versteht sich. Social distance heißt so etwas: wir benutzen ein Fremdwort weil wir fast nichts von Covid-19 wissen und verstehen. Bei Ihnen geht man mundschutzgewaffnet in den Omnibus oder in den Laden (weil einige Virologen es für angebracht halten), bei uns ohne, weil einige andere Virologen dem Nutzen bezweifeln.

Unlängst, während einer Radtour, kam bei mir die Frage auf, ob (Nutz)Tiere Corona tragen und sogar übertragen. Chinesische Fledermäuse schon, aber auch niederländische Hunde oder Katzen? Sollte man nicht lieber auch Tieren raten sich sozial distanziert zu benehmen?

Wenige Kilometer weiter sah ich eine köstliche Reaktion. Eine Herde Kühe hatte sich zusammengetan um geruhsam mit dem wiederkäuen anzufangen. (Es sind Jersey’s: liebevolle Biester, welche zwar weniger Milch geben als ihre schwarz/weiß oder rot/weiß gefärbten Artgenossen, dafür aber wohl mit hoher Qualität.) Offenbar genießen sie diese Stunde des eng Zusammenseins, jetzt wo es noch kann.


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