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Mittwoch, 2. September 2009
Bagatelle XIII - Köstliche Begegnung
terra40, 23:21h
Vor einigen Tagen begegnete ich ziemlich unerwartet meinem alten Freund, dem Herrn Thaler, mit Vorname Neander. Wir kennen uns schon seit Dutzenden von Jahren, dutzen uns, und als er mich sah, lud er mich sofort ein mich zu ihm zu setzen.
Er saß zu Tische im Restaurant “Zum Neanderthaler” (Gegründet 1865 oder 1856, darüber streiten sich die Nachbarn) und war gerade dabei eine Fleischprobe durchzuführen. Einige seiner Bemerkungen während der Zeit des Speisens, möchte ich hier wegen ihrer Prägnanz und Wortwahl vor Ihnen und für Sie wiederholen. Die schlimmsten von ihm gesprochen Sätzen lassen wir unbeachtet: jeder spricht wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Und Neander spricht frei heraus und frisch von der Seele.
- Die heutige deutsche Küche sollte sich schämen! Zu kleine Portionen und die Suppe ist kalt! Wo ist hier die Bedienung wenn man sie braucht?
- Was ich hier esse? Das siehst du doch: eine Schweinerippe aus Kassel. Das fast Feinste vom Feinen. Keine asiatischen Pfifferlinge oder ähnliches.
- Wie es meiner Gattin geht? Danke der Nachfrage. Ziemlich gut anscheinend. Das war jedenfalls der Fall vor zehn Jahren als ich sie und sie mich verließ.
- Herr Ober! Bringen Sie bitte mir noch ein kaltes Pilsner und diesem Herrn einen Jägermeister gegen die Kälte. Und das Bier bitte kalt und nicht lauwarm wie voriges Mal.
- Noch immer politisch untätig? Und dich hätte man in dieser Wahlperiode so gut gebrauchen können. Dumme Politiker gibt es genüge.
- Schade dass ich jetzt gehen muss. Mein Omnibus geht um vier.
Schade auch dass er mir überließ die Rechnung zu zahlen. Exklusive Trinkgeld waren es € 65 und zwanzig Cents. Kein Schnäppchen also. Gut von mir dass ich, unbemerkt, ein schönes, treffendes Lichtbild von ihm genommen habe das Sie hier drunten sehen.
Er saß zu Tische im Restaurant “Zum Neanderthaler” (Gegründet 1865 oder 1856, darüber streiten sich die Nachbarn) und war gerade dabei eine Fleischprobe durchzuführen. Einige seiner Bemerkungen während der Zeit des Speisens, möchte ich hier wegen ihrer Prägnanz und Wortwahl vor Ihnen und für Sie wiederholen. Die schlimmsten von ihm gesprochen Sätzen lassen wir unbeachtet: jeder spricht wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Und Neander spricht frei heraus und frisch von der Seele.
- Die heutige deutsche Küche sollte sich schämen! Zu kleine Portionen und die Suppe ist kalt! Wo ist hier die Bedienung wenn man sie braucht?
- Was ich hier esse? Das siehst du doch: eine Schweinerippe aus Kassel. Das fast Feinste vom Feinen. Keine asiatischen Pfifferlinge oder ähnliches.
- Wie es meiner Gattin geht? Danke der Nachfrage. Ziemlich gut anscheinend. Das war jedenfalls der Fall vor zehn Jahren als ich sie und sie mich verließ.
- Herr Ober! Bringen Sie bitte mir noch ein kaltes Pilsner und diesem Herrn einen Jägermeister gegen die Kälte. Und das Bier bitte kalt und nicht lauwarm wie voriges Mal.
- Noch immer politisch untätig? Und dich hätte man in dieser Wahlperiode so gut gebrauchen können. Dumme Politiker gibt es genüge.
- Schade dass ich jetzt gehen muss. Mein Omnibus geht um vier.
Schade auch dass er mir überließ die Rechnung zu zahlen. Exklusive Trinkgeld waren es € 65 und zwanzig Cents. Kein Schnäppchen also. Gut von mir dass ich, unbemerkt, ein schönes, treffendes Lichtbild von ihm genommen habe das Sie hier drunten sehen.
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