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Freitag, 25. Oktober 2013
Bagatelle 205 - Uhr von Kolumbus
terra40, 23:10h
Zweimal im Jahr kommt er, der von uns allen so gefürchtete horrorman: der Zeitschieber. Eine Mischform von Dracula, Boris Karloff, Frankenstein und dem griechischen Gott Kronos mit seiner Sanduhr. Wann er kommt? Ende März und Ende Oktober. Er kommt unausweichlich und unvermeidlich, wie der Hase zu Ostern und Santa Claus zu Weihnacht. Er kommt an festen, geordneten und offenbar abgemachten Zeitpunkten, meistens in der Nacht zum Sonntag, um Zwei nach Mitternacht. Er geht von Haus zu Haus, von Tür zu Tür. Er hat weder Mitleid noch Einsicht. Er nennt sich selber die Gerechtigkeit in eigener Person und tut was ihm befohlen ist, wie er immer betont, in eigener Sache und nicht in der Freizeit.
An diesen zwei Augenblicken im Jahr ist Hause Terra in höchsten Nöten. Gewarnt von der örtlichen Zeitung (Die Launen-an- der-Luhre Nachrichten), dabei unterstützt von dem Samstagesthemensprecher, der mich vehement davor warnt den kommenden Zeitschieber nicht zu vergessen.
Am nächsten Sonntagmorgen kann man mich durchs Haus wandern sehen, bei jeder Uhr anhaltend, und sich fragend: "… also Winterzeit. Dann muß die Uhr eine Stunde zurück. Oder war es doch andersrum. Vielleicht um eine Stunde vorwärts?"
Ich weiß nicht wie bei Ihnen zuhause die Zeitlage ist, aber bei uns wimmelt es von Uhren in allen denklichen Maßen und Formen. In jedem Zimmer gibt es wohl etwas woran sich die Zeit ablesen läßt. Variierend von semi-antiken Wanduhren, digitalen Zeitmeldern zu unausstehend rustikalen Kuckucksuhren. Und wenn dann wieder der Zeitschiebemann seine Runde gemacht hat, muß ich hinterher um alle Uhren in allen Zimmern zu bitten mir die von nun an gültige Zeit zu zeigen.
Jetzt aber ist die Lösung gefunden. Und zwar definitiv, weil materiell. Wir bauen uns zwei Sets, zwei Gruppen, von Uhren und Uhrwerken. Die eine Sammlung zeigt uns die gute alte Winterzeit, der andere Teil besteht aus Sommerzeitanzeigern. Der Unterscheid ist eine bloße Stunde, nicht mehr und auch keine Minute weniger. Und wenn dann Ende Oktober die Zeit des Zeitschiebers gekommen ist, treten wir durch die einzelne Hauszimmer, nehmen vorsichtig eine Sommeruhr von der Wand und ersetzen diese durch eine geschmacksvolle Winterzeitangabe. Nicht das Ei, sondern die Uhr von Kolumbus. Das werden auch der Zeitgeist, der Gott Kronus und ihr Diener der Zeitschieber zugeben müssen.
An diesen zwei Augenblicken im Jahr ist Hause Terra in höchsten Nöten. Gewarnt von der örtlichen Zeitung (Die Launen-an- der-Luhre Nachrichten), dabei unterstützt von dem Samstagesthemensprecher, der mich vehement davor warnt den kommenden Zeitschieber nicht zu vergessen.
Am nächsten Sonntagmorgen kann man mich durchs Haus wandern sehen, bei jeder Uhr anhaltend, und sich fragend: "… also Winterzeit. Dann muß die Uhr eine Stunde zurück. Oder war es doch andersrum. Vielleicht um eine Stunde vorwärts?"
Ich weiß nicht wie bei Ihnen zuhause die Zeitlage ist, aber bei uns wimmelt es von Uhren in allen denklichen Maßen und Formen. In jedem Zimmer gibt es wohl etwas woran sich die Zeit ablesen läßt. Variierend von semi-antiken Wanduhren, digitalen Zeitmeldern zu unausstehend rustikalen Kuckucksuhren. Und wenn dann wieder der Zeitschiebemann seine Runde gemacht hat, muß ich hinterher um alle Uhren in allen Zimmern zu bitten mir die von nun an gültige Zeit zu zeigen.
Jetzt aber ist die Lösung gefunden. Und zwar definitiv, weil materiell. Wir bauen uns zwei Sets, zwei Gruppen, von Uhren und Uhrwerken. Die eine Sammlung zeigt uns die gute alte Winterzeit, der andere Teil besteht aus Sommerzeitanzeigern. Der Unterscheid ist eine bloße Stunde, nicht mehr und auch keine Minute weniger. Und wenn dann Ende Oktober die Zeit des Zeitschiebers gekommen ist, treten wir durch die einzelne Hauszimmer, nehmen vorsichtig eine Sommeruhr von der Wand und ersetzen diese durch eine geschmacksvolle Winterzeitangabe. Nicht das Ei, sondern die Uhr von Kolumbus. Das werden auch der Zeitgeist, der Gott Kronus und ihr Diener der Zeitschieber zugeben müssen.
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