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Sonntag, 27. August 2017
Bagatelle 303 - Beugen und biegen
terra40, 13:24h
Jedenfalls für einen Ausländer ist die Biegung oder Konjugation deutscher Zeitwörter manchmal schwierig um nicht zu sagen außerordentlich komplex. (Wie dieser erste Satz.)
Nehmen wir zum Beispiel das Verb kaufen das, wenn ich denn Recht habe, wie folgt gebogen wird: kaufen, kaufte, gekauft. Kein Problem bis soweit. Schwieriger wird es schon bei den starken und sehr starken Verben: laufen, lief, gelaufen; und: treten, trat, getreten.
Fast unmöglich ist die Beugung (Biegung?) trennbare Zeitwörter. Ich komme darauf weil ich in letzter Zeit in den Genuss gekommen bin von einer auf neu-deutsch genannten E-Bike. Ein Fahrrad das mich bei Gegenwind und Schnee ins Gesicht unterstützt und mir das Radeln leicht macht. Jahrelang habe ich mich fahren lassen von einer hybriden Fahrradgattung: eine Mischung aus Touren- und Stadtrad. Leicht, umgänglich, mit 3 Mal 8 Schaltmöglichkeiten. Neulich aber kam ich nach einer Fahrradtour bei schlechtem Wetter gebrochen nach Hause und da lag die Entscheidung für ein mehr oder weniger elektrisch angetriebenes Rad vor der Hand.
Bei einer meiner ersten E-Bike Fahrten befiel mir die Frage nach der Konjugation. Die Biegung radfahren, radfuhren,radgefahren schien mir nicht ganz richtig. Sagt man: ich habe wohl eine Stunde radgefahren? Geradfahrt vielleicht? Oder heißt es: es wird dringend empfohlen täglich mindestens eine Stunde Rad zu fahren? Oder hilft man sich wenn man sagt: mindestens 20 KM hab’ ich heute geradelt?
In meiner Hochdeutschen Sprachlehre (Spruyt, 1961, 18. Auflage) fand ich noch einige interessante Beispiele wie man offenbar starke deutsche Zeitwörter zu beugen hat:
Infinitiv Imperfekt Konjunktiv Part. Perfekt
backen buk büke gebacken
bersten barst börste geborsten
dringen drang dränge gedrungen
leiden litt litte gelitten
fließen floß flösse geflossen
usw usw usw usw
Man möge sich vorstellen wie viel Zeit es mir gekostet hat um dies alles und noch vieles mehr früher mal auswendig lernen zu müssen. Zeit genug um viele Radtouren zu machen.
Manchmal sieht man während einer Radtour interessante Mitbürger wie sie sich gerne fotografieren lassen, sowie hier in Rees am Rhein.
Nehmen wir zum Beispiel das Verb kaufen das, wenn ich denn Recht habe, wie folgt gebogen wird: kaufen, kaufte, gekauft. Kein Problem bis soweit. Schwieriger wird es schon bei den starken und sehr starken Verben: laufen, lief, gelaufen; und: treten, trat, getreten.
Fast unmöglich ist die Beugung (Biegung?) trennbare Zeitwörter. Ich komme darauf weil ich in letzter Zeit in den Genuss gekommen bin von einer auf neu-deutsch genannten E-Bike. Ein Fahrrad das mich bei Gegenwind und Schnee ins Gesicht unterstützt und mir das Radeln leicht macht. Jahrelang habe ich mich fahren lassen von einer hybriden Fahrradgattung: eine Mischung aus Touren- und Stadtrad. Leicht, umgänglich, mit 3 Mal 8 Schaltmöglichkeiten. Neulich aber kam ich nach einer Fahrradtour bei schlechtem Wetter gebrochen nach Hause und da lag die Entscheidung für ein mehr oder weniger elektrisch angetriebenes Rad vor der Hand.
Bei einer meiner ersten E-Bike Fahrten befiel mir die Frage nach der Konjugation. Die Biegung radfahren, radfuhren,radgefahren schien mir nicht ganz richtig. Sagt man: ich habe wohl eine Stunde radgefahren? Geradfahrt vielleicht? Oder heißt es: es wird dringend empfohlen täglich mindestens eine Stunde Rad zu fahren? Oder hilft man sich wenn man sagt: mindestens 20 KM hab’ ich heute geradelt?
In meiner Hochdeutschen Sprachlehre (Spruyt, 1961, 18. Auflage) fand ich noch einige interessante Beispiele wie man offenbar starke deutsche Zeitwörter zu beugen hat:
Infinitiv Imperfekt Konjunktiv Part. Perfekt
backen buk büke gebacken
bersten barst börste geborsten
dringen drang dränge gedrungen
leiden litt litte gelitten
fließen floß flösse geflossen
usw usw usw usw
Man möge sich vorstellen wie viel Zeit es mir gekostet hat um dies alles und noch vieles mehr früher mal auswendig lernen zu müssen. Zeit genug um viele Radtouren zu machen.
Manchmal sieht man während einer Radtour interessante Mitbürger wie sie sich gerne fotografieren lassen, sowie hier in Rees am Rhein.
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