Sonntag, 12. November 2017
Bagatelle 306 - Unfall
Jede (r) die oder der meine Bagatellen dann und wann liest, kann wissen dass ich gerne grenzüberschreitend Rad fahre. Das heißt: ab und zu überquere ich die deutsch-niederländische Landesgrenze (nur einige Hundert Meter von meiner Wohnung entfernt) und genieße der westfälisch-niederrheinische Landschaft. Oft radele ich Richtung Emmerich, Rees oder Wesel und besuche den alten Vater Rhein bevor dieser das holländische Rheindelta erreicht.

Meistens verläuft alles nach Plan. So nicht am Donnerstag, dem 19. Oktober diesen Jahres. So gegen 17.00 Uhr, als ich mich die Kleinstadt Isselburg näherte, und gerade dort wo der Radweg aufhörte, passierte es. Was genau kann ich Ihnen leider nicht erzählen. Denn als ich erwachte – es war inzwischen Freitag der 20. Oktober um 9.00 Uhr morgens – wurde mir allmählich klar dass ich in ein Gelsenkirchener Krankenhaus gelandet war. Und zwar wörtlich: ein Trauma Helikopter kommend aus Rheine hatte mich dorthin in die Intensivstation gebracht.

Heute, den 12. November, bin ich wieder zu Hause. Unglaublich, aber wahr. Vom 1. November an war ich erst noch 10 Tage in einem niederländischen Revalidationskrankenhaus. Und vorgestern sagte mir dort die diensthabende Ärztin, dass meine Kinder mich abholen möchten, damit ich zu Hause weiter revalidieren kann.

Einiges sollte ich allerdings nicht versäumen: nämlich meine tiefe Hochachtung auszudrücken für die Verpflegung und Ärzteschaft in den deutschen und niederländischen Krankenhäusern. Die sich so vortrefflich um mich gekümmert haben, dass ich jetzt schon wieder eine Bagatelle schreiben kann.




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