Montag, 24. August 2009
Bagatelle XI - Warm!
“Manche mögen’s heiß” behaupten Sie vielleicht. Und die US-Amerikaner sagen’s Marilyn Monroe nach: “Some like it hot.” Und die Holländer meinen dass es an diesem Tage so warm ist ‘dass die Spatzen tot vom Dach fallen’.

Nein, Spaß beiseite, es war heute, dieser 20. August 2009, ein warmer, ein heißer Tag. Jedenfalls bei uns, und den Wettervorhersagungen gemäß bei Ihnen auch. Vielleicht war es dort noch wärmer als bei uns. Unverständlich eigentlich, dass es bei dieser Hitze noch Leute gibt die sich anstrengen eine winzig kleine, aber lesenswerte Bagatelle zu schreiben.

Wie warm war es denn wirklich? Ich kann mich mit gutem Gewissen auf meine Wetterinstrumenten verlassen. Sie sind sehr einfach, können also nur mit sehr wenig Fehlern behaftet sein, und sind also dadurch zuverlässig und zutrauend. Keine teuren Wetterstationen, aber billige, winzige Hilfsmittel denen ich dennoch gerne täglich ihre Informationen abnehme.

Im Gemüsegarten steht unser Alleswisser. Er misst die Temperatur, sagt mir wie viel Millimeter Niederschlag sich bei uns verirrt hat, aus welcher Richtung der Wind kommt und woher er geht. Sogar seine Geschwindigkeit teilt er uns mit. Und noch etwas besonderes lese ich bei ihm ab: meine Gefühlstemperatur. Sie wissen ja dass es manchmal Fälle gibt dass es subjektiv 20 Grad minus ist, während es am Thermometer objektiv nur 10 plus sind.



Heute Morgen um zehn war es genau 100° Fahrenheit. Für Celsiusanhänger bedeutet das etwa 37 Grad. In der Sonne zwar, aber dennoch ist es meine Körpertemperatur. Am Nachmittag zeigte das Thermometer an unserer Scheunemauer 34 Grad im Schatten. Und wie Sie selber sehen können, war es an meinem Arbeitsplatz heute Abend um zwölf nach sechs innen 31 Grad und draußen 38.5 Grad. Nota bene, oder: wer’s glaubt, wird selig! Draußen heißt hier übrigens außerhalb meines Arbeitszimmers, aber noch immer im Hause, und zwar auf dem Dachboden, unter den Dachziegeln.



Zu warm zu arbeiten. Unsere letzte Werktätigkeit heute ist das Besorgen eines kühlen Pilsner und danach beschäftigen wir uns mit Nichtstun.

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