Montag, 17. Oktober 2016
Bagatelle 287 - Kleinste Kirchliche Ausstellung
terra40, 00:09h
Halb zwei hat’s geschlagen wo ich die Kirchentür öffne. Ich trete in das Kirchenportal und verfolge meinen Weg ins Kircheninnere.
Auf einem Schild draußen kann man lesen, dass in der Kirche monatlich wechselnde Ausstellungen stattfinden. Heute zeigt die Frau Fletscher aus Kleve uns ihre Gemälde. Ein Übermaß an Farben strahlt mir entgegen. Das ist offenbar Frau Fletschers Art und Weise ihre Gefühle darzustellen.
Zuerst schalte ich die Heizung ein und mache Licht. Dann wird draußen die Nationalfahne – Sie wissen: die Trikolore mit den Farben wie es sich gehört horizontal unter einander – aufgehängt. Ebenso das Schild das unvorbereiteten Passanten meldet, dass die Kirche, und damit die Ausstellung, heute von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Ich lege das Gästebuch geöffnet an seinem Stammplatz und richte das Glas für die noblen Spenden her. So weit, so gut. Die Gäste mögen kommen.
Es ist heute, den 16. Oktober, ein prachtvoller Herbsttag. Voll Sonnenschein, nahe 20 Grad, deshalb setze ich mich draußen in der Sonne. Anfangs ist es noch sehr ruhig. Dann aber kommen die ersten Besucher. Ich heiße sie willkommen und erkläre zugleich die Abwesenheit der geschätzten Künstlerin. Sie kann ja nicht jeden Ausstellungstag anwesend sein.
Die Kirche in der ausgestellt wird, ist die kleinste seiner Art in den Niederlanden. Konkret heißt das eine Länge von 6,5 M., 4,5 M breit und 5,5 M. hoch. Komplett mit Turm, Uhrwerk, Glocke, Altar und Chorgemälde. Glanzstück ist eine Kopie einer Christus Kreuzigung oberhalb des Altars.
Vielleicht wundern Sie sich und fragen: lieber Terra, was ist ihre Aufgabe in dieser recht kirchlichen Umgebung? Nun, ich bin heute quasi der Gastgeber. Die Kirche ist Eigentum einer örtlichen Stiftung und dieser Verein hat mich gebeten ab und zu als Freiwilliger für Aufsicht und Begleitung der Gäste da zu sein. Was ich sehr gerne mache. Ich erzähle den Besuchern so drei, vier Mal im Jahr an einem Sonntagnachmittag die Geschichte der kleinsten niederländischen Kirche.
Ein kleiner Seitenweg führt uns jetzt zu der Kirchengeschichte. Anno 1908 vermachte ein kinderloser alter Herr aus Den Haag seinem Neffen ein großes Landgut mit Hof und Boden unter der Bedingung dass dieser auf dem Grundstück eine Kirche bauen sollte. Der Erblasser hatte aber vergessen in den Bedingungen die Maßen zu nennen, worauf der erbende Neffe eine so kleinst mögliche Kirche bauen ließ.
Heute, den 16-10-2016, kommen sage und schreibe 18 Gäste. Gut dass sie nicht alle gleichzeitig kommen, sonst wäre zu wenig Platz für alle. Die meisten Besucher sind von weit her angereist. Sie kommen um später zu Hause sagen zu können, dass sie einmal in ihrem Leben die kleinste Kirche besucht haben inklusive eine unerwartet schöne Ausstellung. Kinder sind auch dabei. Wenn die Eltern so lieb sind der Kirchenstiftung eine Spende zu offerieren, dürfen die Kinder höchstpersönlich die Glocke läuten. Ist das nicht was!
Zwischen den Erscheinungen der Gäste herrscht Ruhe. Zeit genug um diese Bagatelle zu schreiben.
Auf einem Schild draußen kann man lesen, dass in der Kirche monatlich wechselnde Ausstellungen stattfinden. Heute zeigt die Frau Fletscher aus Kleve uns ihre Gemälde. Ein Übermaß an Farben strahlt mir entgegen. Das ist offenbar Frau Fletschers Art und Weise ihre Gefühle darzustellen.
Zuerst schalte ich die Heizung ein und mache Licht. Dann wird draußen die Nationalfahne – Sie wissen: die Trikolore mit den Farben wie es sich gehört horizontal unter einander – aufgehängt. Ebenso das Schild das unvorbereiteten Passanten meldet, dass die Kirche, und damit die Ausstellung, heute von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet ist. Ich lege das Gästebuch geöffnet an seinem Stammplatz und richte das Glas für die noblen Spenden her. So weit, so gut. Die Gäste mögen kommen.
Es ist heute, den 16. Oktober, ein prachtvoller Herbsttag. Voll Sonnenschein, nahe 20 Grad, deshalb setze ich mich draußen in der Sonne. Anfangs ist es noch sehr ruhig. Dann aber kommen die ersten Besucher. Ich heiße sie willkommen und erkläre zugleich die Abwesenheit der geschätzten Künstlerin. Sie kann ja nicht jeden Ausstellungstag anwesend sein.
Die Kirche in der ausgestellt wird, ist die kleinste seiner Art in den Niederlanden. Konkret heißt das eine Länge von 6,5 M., 4,5 M breit und 5,5 M. hoch. Komplett mit Turm, Uhrwerk, Glocke, Altar und Chorgemälde. Glanzstück ist eine Kopie einer Christus Kreuzigung oberhalb des Altars.
Vielleicht wundern Sie sich und fragen: lieber Terra, was ist ihre Aufgabe in dieser recht kirchlichen Umgebung? Nun, ich bin heute quasi der Gastgeber. Die Kirche ist Eigentum einer örtlichen Stiftung und dieser Verein hat mich gebeten ab und zu als Freiwilliger für Aufsicht und Begleitung der Gäste da zu sein. Was ich sehr gerne mache. Ich erzähle den Besuchern so drei, vier Mal im Jahr an einem Sonntagnachmittag die Geschichte der kleinsten niederländischen Kirche.
Ein kleiner Seitenweg führt uns jetzt zu der Kirchengeschichte. Anno 1908 vermachte ein kinderloser alter Herr aus Den Haag seinem Neffen ein großes Landgut mit Hof und Boden unter der Bedingung dass dieser auf dem Grundstück eine Kirche bauen sollte. Der Erblasser hatte aber vergessen in den Bedingungen die Maßen zu nennen, worauf der erbende Neffe eine so kleinst mögliche Kirche bauen ließ.
Heute, den 16-10-2016, kommen sage und schreibe 18 Gäste. Gut dass sie nicht alle gleichzeitig kommen, sonst wäre zu wenig Platz für alle. Die meisten Besucher sind von weit her angereist. Sie kommen um später zu Hause sagen zu können, dass sie einmal in ihrem Leben die kleinste Kirche besucht haben inklusive eine unerwartet schöne Ausstellung. Kinder sind auch dabei. Wenn die Eltern so lieb sind der Kirchenstiftung eine Spende zu offerieren, dürfen die Kinder höchstpersönlich die Glocke läuten. Ist das nicht was!
Zwischen den Erscheinungen der Gäste herrscht Ruhe. Zeit genug um diese Bagatelle zu schreiben.
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