Donnerstag, 18. Mai 2017
Bagatelle 299 - Deutschprüfung
terra40, 14:07h
Bei uns in den Niederlanden bemühen sich dieser Tage, so von Mitte Mai bis Mitte Juni, tausende Schüler aus der Sekundarstufe die Abschlussprüfung so gut wie es nur kann zu bestehen. Wie Sie sagen: es sind spannende Zeiten.
Gestern war das Fach Deutsch an der Reihe. Ich kann Ihnen nicht das gesamte Examen zeigen, aber vielleicht hilft ein Beispiel, eine Kostprobe. Ein Deutschexamen für das höchste Niveau der Hauptschule (bei uns VMBO-T).
Die Schüler bekommen eine Anzahl Texte (in deutscher Sprache selbstverständlich) welche über verschiedene Themas handeln. Man kann davon ausgehen, dass die Texte allesamt interessant genug sind für die Zielgruppe; das ist vorher genügend recherchiert.
Über jeden Text werden Fragen gestellt, und zwar multiple-choice. Die Schüler lesen den Text und wählen die, nach ihrem Leseverständnis gemessen, beste Antwort. Die Schüler dürfen, wenn sie wollen, ihr Wörterbuch benutzen um z.B. einige ihnen unbekannte Begriffe zu klären.
Lesen Sie bitte das Beispiel hier unten. Der Text handelt über neue Formen des Unternehmens. Zu meinem und Ihrem Vergnügen lass ich beiseite was wohl die gute, richtige und zwar beste Antwortalternative ist. (Die gebe ich Ihnen in zwei Wochen.)
Einige Anmerkungen.
Nachher wurde wieder einmal deutlich, dass nicht der Inhalt der Texte und Fragen, sondern die Vielheit der Aufgaben das größte Problem war. Da waren sich die Dozenten und Schüler einig. Davon kann ich nur sagen: das vernünftig umgehen mit einer Zahl Texte innerhalb einer bestimmten Zeit kann man vorher üben. Woher dann jedes Jahr wieder der Ärger über die Anzahl und Länge der Texte?
Die Bemerkung, dass diese Art zu prüfen eher das Leseverständnispotential misst als die Deutschkenntnisse-an-sich, trifft zu. Aber das ist bei diesen schriftlichen Prüfungen, auch bei anderen Fächern, immer der Fall. Im Allgemeinen hat sich diese Prüfungsmethode (Texte + multiple-choice Fragen) als gut, ehrlich, praktisch und ziemlich valide bewiesen.
Wie (schwierig) fanden Dozenten und Schüler diesmal die Prüfung? Auf einer Skala von A (leicht), B (mwah), C (schwierig) und D (unmöglich) lag der Mittelwert etwa bei B (mwah = geht schon).
Man sollte auch noch bedenken, dass das Deutschexamen dieses Jahr an einem Tag fiel, als das Thermometer Mittags die 30 Grad erreichte. Ein tropischer Tag Mitte Mai!
Gestern war das Fach Deutsch an der Reihe. Ich kann Ihnen nicht das gesamte Examen zeigen, aber vielleicht hilft ein Beispiel, eine Kostprobe. Ein Deutschexamen für das höchste Niveau der Hauptschule (bei uns VMBO-T).
Die Schüler bekommen eine Anzahl Texte (in deutscher Sprache selbstverständlich) welche über verschiedene Themas handeln. Man kann davon ausgehen, dass die Texte allesamt interessant genug sind für die Zielgruppe; das ist vorher genügend recherchiert.
Über jeden Text werden Fragen gestellt, und zwar multiple-choice. Die Schüler lesen den Text und wählen die, nach ihrem Leseverständnis gemessen, beste Antwort. Die Schüler dürfen, wenn sie wollen, ihr Wörterbuch benutzen um z.B. einige ihnen unbekannte Begriffe zu klären.
Lesen Sie bitte das Beispiel hier unten. Der Text handelt über neue Formen des Unternehmens. Zu meinem und Ihrem Vergnügen lass ich beiseite was wohl die gute, richtige und zwar beste Antwortalternative ist. (Die gebe ich Ihnen in zwei Wochen.)
Einige Anmerkungen.
Nachher wurde wieder einmal deutlich, dass nicht der Inhalt der Texte und Fragen, sondern die Vielheit der Aufgaben das größte Problem war. Da waren sich die Dozenten und Schüler einig. Davon kann ich nur sagen: das vernünftig umgehen mit einer Zahl Texte innerhalb einer bestimmten Zeit kann man vorher üben. Woher dann jedes Jahr wieder der Ärger über die Anzahl und Länge der Texte?
Die Bemerkung, dass diese Art zu prüfen eher das Leseverständnispotential misst als die Deutschkenntnisse-an-sich, trifft zu. Aber das ist bei diesen schriftlichen Prüfungen, auch bei anderen Fächern, immer der Fall. Im Allgemeinen hat sich diese Prüfungsmethode (Texte + multiple-choice Fragen) als gut, ehrlich, praktisch und ziemlich valide bewiesen.
Wie (schwierig) fanden Dozenten und Schüler diesmal die Prüfung? Auf einer Skala von A (leicht), B (mwah), C (schwierig) und D (unmöglich) lag der Mittelwert etwa bei B (mwah = geht schon).
Man sollte auch noch bedenken, dass das Deutschexamen dieses Jahr an einem Tag fiel, als das Thermometer Mittags die 30 Grad erreichte. Ein tropischer Tag Mitte Mai!
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