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Mittwoch, 11. November 2009
Bagatelle XXVII - Kaffeekantate
terra40, 18:00h
Oft sagen Bilder mehr als tausend Worte. Deshalb hier eine Aufführung in vier Akten mit seltsamen und seltenen Beispielen die mit dem Zeremoniell des Kaffeetrinkens zu tun haben. Das seltene verweist auf die Möglichkeit dass in wenigen Jahren keiner mehr um die besonderen Ereignisse beim Kaffeetrinken weiß.
Bild I. möge Ihnen bekannt vorkommen. Es sind in der Tat die gebräuchlichen Utensilien: Tassen, Untertassen oder Schüssel, eine Milchkanne, ein Zuckerpott und ein Teller mit Gebäck, in diesem Falle Spekulatius. Der Spekulatius ist frisch gekauft, aber sonst stammt alles was Sie hier sehen aus dem Jahre 1896. Es ist das Kaffeegeschirr, das die Oma meiner Gattin an Fest- und Feiertagen zu gebrauchen pflegte. Feines sächsisches Steingut. Oder ist es Porzellan?
Bild II. Diese Kaffeetasse ist ein bisschen zu voll geraten. Wir nennen das zu Hause ’Borkelose Maote’, (Borculoer Maß) nach der Kleinstadt Borculo. Dort wohnten (und wohnen) Leute die weder kein Maß kannten noch hielten. Der Kaffee schmeckt dennoch ausgezeichnet. Wenn Sie gut hinschauen, können Sie den unwiderstehlichen Geruch riechen. Gerade das richtige Aroma, und was die Temperatur angeht: nicht kochend heiß oder lauwarm, aber irgendwo dazwischen.
Bild III. Manche Leute haben’s beim Kaffeetrinken sehr eilig. Sie gönnen sich keine geruhsame Zeit um von den vielen Qualitäten eines frischen Tässchen Kaffees völlig genießen zu können. Sie behaupten, der Kaffee sei zu heiß, aber das ist eine Notlüge. Sie pflegen deshalb die traurige Gewohnheit den Kaffee auf die Untertasse zu gießen und von dort den Kaffee mehr oder weniger schlürfend zu sich zu nehmen. Mein uralter Onkel Hendrik war auch so einer.
Bild IV. Einmal muss Schluss sein, sagt die Besucherin, bedankt sich bei der lieben Nachbarin für ein weiteres Tässchen Kaffee, und legt die Tasse umgekehrt auf die Untertasse. So ist es: genug ist genug. Das gilt auch für diese Bagatelle.
Bild I. möge Ihnen bekannt vorkommen. Es sind in der Tat die gebräuchlichen Utensilien: Tassen, Untertassen oder Schüssel, eine Milchkanne, ein Zuckerpott und ein Teller mit Gebäck, in diesem Falle Spekulatius. Der Spekulatius ist frisch gekauft, aber sonst stammt alles was Sie hier sehen aus dem Jahre 1896. Es ist das Kaffeegeschirr, das die Oma meiner Gattin an Fest- und Feiertagen zu gebrauchen pflegte. Feines sächsisches Steingut. Oder ist es Porzellan?
Bild II. Diese Kaffeetasse ist ein bisschen zu voll geraten. Wir nennen das zu Hause ’Borkelose Maote’, (Borculoer Maß) nach der Kleinstadt Borculo. Dort wohnten (und wohnen) Leute die weder kein Maß kannten noch hielten. Der Kaffee schmeckt dennoch ausgezeichnet. Wenn Sie gut hinschauen, können Sie den unwiderstehlichen Geruch riechen. Gerade das richtige Aroma, und was die Temperatur angeht: nicht kochend heiß oder lauwarm, aber irgendwo dazwischen.
Bild III. Manche Leute haben’s beim Kaffeetrinken sehr eilig. Sie gönnen sich keine geruhsame Zeit um von den vielen Qualitäten eines frischen Tässchen Kaffees völlig genießen zu können. Sie behaupten, der Kaffee sei zu heiß, aber das ist eine Notlüge. Sie pflegen deshalb die traurige Gewohnheit den Kaffee auf die Untertasse zu gießen und von dort den Kaffee mehr oder weniger schlürfend zu sich zu nehmen. Mein uralter Onkel Hendrik war auch so einer.
Bild IV. Einmal muss Schluss sein, sagt die Besucherin, bedankt sich bei der lieben Nachbarin für ein weiteres Tässchen Kaffee, und legt die Tasse umgekehrt auf die Untertasse. So ist es: genug ist genug. Das gilt auch für diese Bagatelle.
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