Samstag, 16. Mai 2020
Bagatelle 346 - Eisheiligen
Sind sie Ihnen auch begegnet? Wahrscheinlich schon, denn die Nächte zwischen dem 11ten und dem 14. Mai diesen Jahres waren doch ziemlich kalt. Ich rede von den vier Eisheiligen: mit Namen Mamertus, Pancratius, Servatius und Bonifatius. Sie feierten, einer dem anderen folgend, in dieser Woche ihren Jahrestag. Es scheint dass man in Bayern sogar noch eine Fünfte Eisheilige hinzugefügt hat: die fromme und kalte Sophie aus Rom.

Eisheiligen, ein guter Name. Bei uns war jedenfalls in diesen Tagen der Nachtfrost nicht weit weg.

Dieses Nachdenken über kalte Mainächte und andere alten bäuerlichen Wetterregel brachte mich bei zwei kleinen hübschen Stichen welche Rembrandt uns hinterlassen hat. Frühmorgens schweifend durch die Wiesen rundum die Stadt Leiden traf er zwei Vorbei Gänger die sich übers das kalte Wetter unterhielten. Der eine behauptete, dass es seiner Ansicht nach "grausam kalt" war (vinnig koud), während der andere das schwer verneinte (das niet!).

In unseren Tagen wurde man diesen Dialog wie folgt zusammenfassen können:
A: "Schlimm kalt, nicht?"
B: "Du Angeber!"


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