Freitag, 19. September 2014
Bagatelle 239 - Pfauendauergeschichte
terra40, 17:13h
Lang ist’s her dass ich Ihnen Neues berichtet habe über unsere Pfauenfamilie. Vielleicht fragen Sie: leben die überhaupt noch, weil der Terra sie niemals mehr erwähnt? Obschon wir bei uns immer behaupten, dass kein Bericht ein guter Bericht sei, ist es in der Tat an der Zeit Ihnen die neuesten Pfauengeschichten zu erzählen.
Fassen wir, für uns selber und für die neu hinzugekommenden de.blogger, die wichtigsten Daten und Fakten zusammen. Die Geschichte fing Anfang 2012 an, als der Pfauhahn Jeroen (so nannten wir ihn) unangemeldet unseren Hof betrat und verkündete ihn nie wieder verlassen zu wollen. 2013 dann, just am 1. Mai, holten eine Bekannte von mir und ichselbst ihm, der gelangweilt und trostlos den ganzen Tag um den Hof herumspazierte, eine Partnerin aus dem benachbarten Ausland, 6 km von unserem Wohnsitz entfernt. Die Partnerin haben wir Jetta getauft, ein Name der mehrmals in der Familienchronik auftaugt. Groß war unsere Freude als anfang Juni die Jetta ihrem Gatten Jeroen mit zwei Pfauenküken beglückte: zwei komisch-putzige Pfauenhänchen. Vorerst noch ohne Namen weil uns bis heute noch kein guter eingefallen ist.
Jetzt ist es 2014. Im April fand ich zufällig im Gebüsch ein Pfauennest mit fünf Eiern. Davon habe ich zwei entfernt, wegen der Gefahr der Pfauenüberbevölkerung. Genau am Himmelfahrtstag diesen Jahres sind zwei frische Küken aus dem Ei geschlüpft. Das dritte Ei war offenbar unbefruchtet geblieben. Munter, kreuzfidel und sehr neugierig, so benehmen sich die Neugeborenen. Vater Jeroen und die beiden Halbbrüder aus dem vorigen Jahr staunten nicht schlecht. Sie benahmen sich fast menschlich: nach außen mit Abstand und scheinbar nicht-interessiert; innerlich aber froh und glücklich.
Bis vor einigen Wochen konnte man beim genauen Hinsehen folgendes feststellen. Mutter Jetta geht, immer von den zwei kleinen begleitet, ruhig und besonnen ihren Gang. Die zwei Vorjahreshänchen gesellen sich ab und zu zu ihnen, oder spielen sonst ihre eigenen Spielchen. Sie üben ihre Flugqualitäten indem sie hoch oben auf das Scheunendach fliegen. Und in diesen schönen Sommertagen lernten sie von ihren Eltern wie man am besten ein herrliches Sandbad nimmt.
Man verträgt sich, so kann man sagen. Beim Abendbrot aber sieht man wer Meister ist. Der Jeroen frisst als erster seine Körner und duldet dabei nur die Jetta mit ihren Kleinen. Die zwei halbwüchsige werden verjagt und sind froh wenn die Alten ihre Mahlzeit beendet haben und hier und dort einiges Essbares hinterlassen. Die Rangordnung steht also fest. Zu richtigen Streitereien ist es bis heute noch nicht gekommen
Bis vor einigen Wochen, so ist es. Immer wieder geschehen auch unvorhergesehene und traurige Vorfälle. Die Geschichte mit dem unbekannten fremden Hund, der Jeroens wunderbarer Schweif fast komplett verwüstet und abgebissen hat, kennen Sie. Vor drei Wochen etwa war wieder Panik in der Pfauenbude. Ein Buzzard war schuld: er hatte sich eines der zwei diesjährigen kleinen Pfauen bemächtigt. Einen ganzen Tag hat sich die ganze Pfauengesellschaft im Gebüsch verborgen gehalten. Jetzt hat die Jetta nur noch ein Küken übrig.
Dem Umständen nach geht es der Pfauenfamilie also gut. Abends steht die Gesellschaft bei der Scheunentüre und wartet auf einen gewissen Terra der so gut ist sie mit einigen Maiskörnern zu verwöhnen. Am liebsten aber ist ihnen der Inhalt der jetzt zu fallen beginnenden Wallnüsse. Leckeres findest du nie, nirgends und nirgendwo.
Jetta mit Nachwuchs
Frühlingsbild 2014: Der Jeroen sitzt oben auf der Pergola; links unten Jetta; die zwei auf der Bank sind die Küken vom Vorjahr
Sowohl eitel als auch neugierig. Daher Mutter Jetta und Küken auf dem Lieblingsplatz auf der Bank und vor dem Fenster. Fotografiert von innen nach außen.
Futtermomentaufnahme. Der Jeroen bittet die Turteltaube (auch ein gern gesehener Gast) sich zu entfernen.
Fassen wir, für uns selber und für die neu hinzugekommenden de.blogger, die wichtigsten Daten und Fakten zusammen. Die Geschichte fing Anfang 2012 an, als der Pfauhahn Jeroen (so nannten wir ihn) unangemeldet unseren Hof betrat und verkündete ihn nie wieder verlassen zu wollen. 2013 dann, just am 1. Mai, holten eine Bekannte von mir und ichselbst ihm, der gelangweilt und trostlos den ganzen Tag um den Hof herumspazierte, eine Partnerin aus dem benachbarten Ausland, 6 km von unserem Wohnsitz entfernt. Die Partnerin haben wir Jetta getauft, ein Name der mehrmals in der Familienchronik auftaugt. Groß war unsere Freude als anfang Juni die Jetta ihrem Gatten Jeroen mit zwei Pfauenküken beglückte: zwei komisch-putzige Pfauenhänchen. Vorerst noch ohne Namen weil uns bis heute noch kein guter eingefallen ist.
Jetzt ist es 2014. Im April fand ich zufällig im Gebüsch ein Pfauennest mit fünf Eiern. Davon habe ich zwei entfernt, wegen der Gefahr der Pfauenüberbevölkerung. Genau am Himmelfahrtstag diesen Jahres sind zwei frische Küken aus dem Ei geschlüpft. Das dritte Ei war offenbar unbefruchtet geblieben. Munter, kreuzfidel und sehr neugierig, so benehmen sich die Neugeborenen. Vater Jeroen und die beiden Halbbrüder aus dem vorigen Jahr staunten nicht schlecht. Sie benahmen sich fast menschlich: nach außen mit Abstand und scheinbar nicht-interessiert; innerlich aber froh und glücklich.
Bis vor einigen Wochen konnte man beim genauen Hinsehen folgendes feststellen. Mutter Jetta geht, immer von den zwei kleinen begleitet, ruhig und besonnen ihren Gang. Die zwei Vorjahreshänchen gesellen sich ab und zu zu ihnen, oder spielen sonst ihre eigenen Spielchen. Sie üben ihre Flugqualitäten indem sie hoch oben auf das Scheunendach fliegen. Und in diesen schönen Sommertagen lernten sie von ihren Eltern wie man am besten ein herrliches Sandbad nimmt.
Man verträgt sich, so kann man sagen. Beim Abendbrot aber sieht man wer Meister ist. Der Jeroen frisst als erster seine Körner und duldet dabei nur die Jetta mit ihren Kleinen. Die zwei halbwüchsige werden verjagt und sind froh wenn die Alten ihre Mahlzeit beendet haben und hier und dort einiges Essbares hinterlassen. Die Rangordnung steht also fest. Zu richtigen Streitereien ist es bis heute noch nicht gekommen
Bis vor einigen Wochen, so ist es. Immer wieder geschehen auch unvorhergesehene und traurige Vorfälle. Die Geschichte mit dem unbekannten fremden Hund, der Jeroens wunderbarer Schweif fast komplett verwüstet und abgebissen hat, kennen Sie. Vor drei Wochen etwa war wieder Panik in der Pfauenbude. Ein Buzzard war schuld: er hatte sich eines der zwei diesjährigen kleinen Pfauen bemächtigt. Einen ganzen Tag hat sich die ganze Pfauengesellschaft im Gebüsch verborgen gehalten. Jetzt hat die Jetta nur noch ein Küken übrig.
Dem Umständen nach geht es der Pfauenfamilie also gut. Abends steht die Gesellschaft bei der Scheunentüre und wartet auf einen gewissen Terra der so gut ist sie mit einigen Maiskörnern zu verwöhnen. Am liebsten aber ist ihnen der Inhalt der jetzt zu fallen beginnenden Wallnüsse. Leckeres findest du nie, nirgends und nirgendwo.
Jetta mit Nachwuchs
Frühlingsbild 2014: Der Jeroen sitzt oben auf der Pergola; links unten Jetta; die zwei auf der Bank sind die Küken vom Vorjahr
Sowohl eitel als auch neugierig. Daher Mutter Jetta und Küken auf dem Lieblingsplatz auf der Bank und vor dem Fenster. Fotografiert von innen nach außen.
Futtermomentaufnahme. Der Jeroen bittet die Turteltaube (auch ein gern gesehener Gast) sich zu entfernen.
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sid,
Donnerstag, 9. Oktober 2014, 01:53
Vielen Dank für die Pfauengeschichte und die schönen Bilder!
(Der Bussard ist für mich sehr viel mehr natürlich bezogen auf den Pfauenschwund, als ein streunender Hund, und Jetta wird hoffentlich nächstes Jahr wieder ein Gelege haben.)
(Der Bussard ist für mich sehr viel mehr natürlich bezogen auf den Pfauenschwund, als ein streunender Hund, und Jetta wird hoffentlich nächstes Jahr wieder ein Gelege haben.)
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